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Du fragst dich, wie lange selbstgemachte Gelnägel halten? Dann bist du hier richtig! Wir haben die Antwort!
Inhaltsverzeichnis
Wie lange halten selbstgemachte Gelnägel?
Wie lange selbstgemachte Gelnägel halten hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Fakt ist, wer sorgfältig arbeitet, hat länger etwas von seinen Gelnägeln.
Je nach Nagelwachstum, kann eine sorgfältige Modellage gerne einmal für vier bis sechs Wochen halten, bevor aufgefüllt werden muss.
Worauf du während der Nagelmodellage achten musst, um möglichst lange etwas von deinen Gelnägeln zu haben erklären wir dir in diesem Beitrag.
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So halten selbstgemachte Gelnägel länger
Ein gewisses Know-How sowie sorgfältiges Arbeiten sind bei der Nagelmodellage das wichtigste Fundament für langanhaltende Gelnägel. Auf die folgenden zehn Arbeitsschritte solltest du bei der Modellage deshalb besonders achten.
1. Entferne deine Nagelhaut sorgfältig
Die richtige Vorbereitung des Naturnagels ist für eine langanhaltende Nagelmodellage das A&O. Denn verbleibt beispielsweise ein Rest Nagelhaut auf dem Nagel, so können die Gelschichten nicht richtig halten. Dies kann zu einer Lockerung des Materials führen.
Um dies zu vermeiden, solltest du deine Nagelhaut vor der Modellage sorgfältig von der Nagelplatte entfernen. Nutze hierfür am besten einen Nagelhautschieber. Halte den Schieber unbedingt flach, um Verletzungen zu vermeiden.
Neben der sichtbaren Nagelhaut, befindet sich auf der Nagelplatte auch unsichtbare Nagelhaut, die unbedingt mit entfernen werden musst. Diese wird sichtbar, wenn du den Nagelhautschieber vorsichtig über den Naturnagel führst. Die Nagelhaut an den Nagelrändern kann du mit Hilfe eines Hufstäbchens entfernt werden.
2. Mattiere den Naturnagel
Damit das Gel lange hält, solltest du den Naturnagel sorgfältig mattieren. Nutze hierfür eine Nagelfeile mit einer Körnung von 180 Grit.
Gehe beim Anrauens der Nägel vorsichtig vor. Übe keinen Druck aus und befeile jede Stelle nur ein einziges mal. Fertig mit dem Anrauen bist du, wenn feine Kratzer auf der Nageloberfläche entstanden sind und keine glänzende Stelle mehr zu sehen ist.
Nutze im Anschluss einen Buffer und bearbeite deine Nägel damit Quer- und auch in Wuchsrichtung. Sei dabei jedoch vorsichtig und trage nicht zu viel Hornplatte ab. Wird der Nagel einmal zu stark ausgedünnt, erhöht sich das Risiko, dass das im Anschluss verwendete Material keinen Halt findet und sich vom Nagel abzulösen beginnt.
3. Berühre deine Nägel nun nicht mehr mit den Fingern
Sobald du deine Nägel mattiert hast, solltest du die Nagelplatten nicht mehr mit den bloßen Fingern zu berühren. Da deine Haut eine rückfettende Wirkung hat, kann so nämlich ein Fettfilm auf die Nägel gelangen, der die Haftung des Gels erschwert.
Deshalb dringend FINGER WEG!
4. Entferne den Nagelstaub
Beim Feilen und Buffern des Nagels entsteht Nagelstaub, den du unbedingt entfernen musst.
Nutze hierfür idealerweise eine Nagelbürste oder einen Staubpinsel. Gehe beim Entfernen des Nagelstaubs sorgfältig vor, da auch Staubreste, die auf deinem Naturnagel verbleiben, für Haftungsprobleme sorgen können.
5. Entfette die Nagelplatten sorgfältig
Möchtest du ganz sicher gehen und eine optimale Haftungsgrundlage schaffen, kannst du den Nagel nach dem Mattieren mit einem Primers zusätzlich entfetten.
6. Lasse das Gel nicht mit deiner Haut in Berührung kommen
Beginnst du einmal mit der Modellage, so solltest du zwischen Gel und Nagelhaut immer noch ein klein wenig Platz lassen.
Berührt das Gel nämlich die Nagelhaut oder läuft es gar in die Nagelpfalz, so kann dies nach dem Aushärten zu Liftings führen. Solltest du bei der Modellage bemerken, dass Gel verlaufen ist, so entferne das Gel idealerweise mit einem Rosenholzstäbchen.
7. Ummantele die Nagelspitzen mit Gel
Um eine langanhaltende Modellage zu zaubern, solltest du die Nagelspitzen dringend mit Gel ummanteln. Werden die Nagelspitzen nämlich nicht ummantelt, so kann das Gel von der Spitze herab abbröckeln.
8. Trage das Gel nur ganz dünn auf
Besonders Anfängerinnen tragen das Gel häufig zu dick auf. Weniger ist hier allerdings mehr, denn zu dick aufgetragenes Gel härtet nicht richtig aus, was zur Instabilität der gesamten Modellage führt.
Trage das Gel deshalb nur hauchzart auf die Nagelplatte auf.
9. Lasse das Gel sorgfältig aushärten
Um langanhaltend schöne Gelnägel zu haben, solltest du das Gel immer ordentlich unter einem Lichthärtungsgerät aushärten lassen.
Orientiere dich bezüglich der Länge der Aushärtungszeit an den Angaben des Gel-Herstellers. Achte auch dringend darauf, dass das verwendete Lichthärtungsgerät zum verwendeten Gel passt. Lampen mit UV-Röhren härten lediglich UV-Gele aus, während für LED-Gele eine LED-Lampe benötigt wird.
Um hier keine Fehler zu machen, eignet sich für die Nagelmodellage zuhause die Anschaffung eines UV-LED-Kombigerätes.
10. Entferne die Schwitzschicht nicht zu früh
Unter dem Begriff Schwitzschicht versteht man die Dispersionsschicht, die während des Aushärtevorgangs unter der Nagellampe auf der Nagelplatte entsteht.
Besonders Nageldesign-Anfänger*innen machen häufig den Fehler, die Schwitzschicht zu früh von der Nagelplatte zu entfernen, was zu Instabilität der gesamten Modellage führen kann. Da die Schwitzschicht zwischen den einzelnen Gelschichten als Haftvermittler dient, sollte diese wirklich erst nach dem letzten Aushärten mit Hilfe einer Zellette und etwas Cleaner abgenommen werden.
Wie lange halten selbstgemachte Gelnägel?
Wie lange selbstgemachte Gelnägel halten, hängt stark davon ab, wie sorgfältig du während der Modellage arbeitest.
Lässt du dir für die Modellage ausreichend Zeit und beachtest die genannten Schritte, so können deine selbstgemachten Gelnägel durchaus vier bis sechs Wochen halten, bevor du sie auffüllen musst.
Bereitest du den Nagel jedoch nicht ausreichend vor und arbeitest auch beim Auftragen des Gels unachtsam, so werden vermutlich schnell Liftings entstehen, die deine Modellage instabil machen können. Häufig beginnt sich das Gel in einem solchen Fall bereits nach wenigen Tagen von selbst abzulösen.